8 nachhaltige Tipps, wie deine Haut trotz Sonne & Hitze gelassen bleibt
Hohe Temperaturen, Salz-und Chlorwasser und erhöhte UV-Strahlung können unserer Haut zu schaffen machen. Hier erfährst du, wie du deine Haut optimal schützen kannst, um Sonne, Urlaub und laue Sommernächte so richtig genießen zu können.
Lass es langsam angehen!
Wenn die ersten Sonnenstrahlen auf noch blasse Haut auftreffen, kann es schnell zu einem Sonnenbrand kommen. Gerade bei trockener oder gar abwehrgeschwächter Haut kann es zu Schädigungen kommen. Gewöhne daher deine Haut lieber langsam an die UV-Strahlen: Nicht gleich lange Sonnenbäder, sondern lieber häufiger kurze. Mit der Zeit fällt es der Haut leichter, Melanin zu bilden.
Sich bereits in jungen Jahren vor übermäßiger und ungeschützter Sonnenbelastung zu schützen ist eine gute Investition in die Schönheit & Gesundheit deiner Haut- auch in späteren Jahren!
Daher: verwende Hautpflege mit einem hohen Lichtschutzfaktor, trage einen Sonnenhut, genieße die Wärme im Schatten und verweile nicht zu lange in der Sonne.
2. Verwende einen ausreichenden Sonnenschutz!
Auch eingecremt gelangt noch genügend Strahlung in die Haut, um die Melanin-Produktion in Gang zu setzen – braun wirst du also trotzdem.
Wer du viel badest oder im Freien Sport ausübst, greife zu wasserfester Sonnencreme: Durchs Wasser aufgequollene Haut lässt mehr UV-Strahlen eindringen. Auch verstärken Wasser- und Schweißtropfen die Sonnenstrahlen wie ein Spiegel. So kann leichter Sonnenbrand entstehen.
Creme dich nach Aktivitäten im Freien alle zwei Stunden neu ein, denn durch Schwitzen, Baden und Abtrocknen schwindet der Sonnenschutz.
Jedoch: Der Sonnenschutz wird dadurch aufrechterhalten, aber nicht verlängert!
3. Reichlich trinken als nachhaltige Hautpflege!
Mit hohen Temperaturen und Sonnenbad geht ein starker Flüssigkeitsverlust einher. Mögliche Folge: die Haut erwärmt sich und die Gefäße stelle sich weit. Das kann zu einer Belastung des Herz-Kreislaufsystems führen. Durch das Schwitzen verliert der Körper Wasser und Elektolyte. Das kann zu Knitterfältchen und trocken-juckender Haut führen! Daher bitte viel Wasser, aber auch isotonische Getränke oder stark verdünnte Saftschorlen trinken Diese liefern Flüssigkeit, Salz und Elektrolyte. Trinke deine Getränke möglichst nicht eiskalt.
4. Schütze deine Haut vor dem Austrocken!
Ob nach einem genüßlichen Bad in der heimischen Wanne oder eine Abkühlung im Pool: Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit und trocknet sie aus! Grund dafür ist, das sich pH-Wert unserer Haut im Wasser verändert. Normalerweise wird die Haut von einem dünnen Film aus Feuchtigkeit und Fetten geschützt. Dieser sogenannte Säureschutzmantel hat einen pH-Wert von 5,5 – das heißt, unsere Haut ist leicht sauer. Das macht es Keimen und Bakterien schwer, sich darin auszubreiten. Wasser hingegen hat einen neutralen pH-Wert von 7.
Bereits wenige Minuten kann den pH-Wert des Säureschutzmantels in den basischen Bereich verschoben werden und die Barrierefunktion der Haut gestört werden.
Folge: Die Haut verliert Fette und Feuchtigkeit und die Anfälligkeit für Infektionen kann steigen. Nach jedem Bad benötigt die Haut mehrere Stunden, bis sie ihren ursprünglichen pH-Level wieder erreicht. Je öfter man ins Wasser geht, desto stärker ist der austrocknende Effekt, sofern man nichts dagegen unternimmt. Beim Baden in chlorhaltigen Wasser kann das Chlor in die Haut eindringen und diese zusätzlich reizen.
Was kannst du für deine Hautpflege im Sommer tun?
- Auf Makeup oder paraffinhaltige Pflege verzichten, da die Haut im Wasser aufquillt .
- Vor dem Schwimmen aufs Rasieren verzichten, da sonst Chlor durch winzige Schnittwunden in die Haut gelangen und sie reizen kann.
- Chlorwasser nach dem Schwimmen sofort abduschen – aber nur lauwarm und höchstens drei Minuten lang, da sonst der Säureschutzmantel weiter strapaziert wird. Mit diesem kleinen Aufwand spannt die Haut nicht so stark und ist damit weniger anfällig für Risse und Trockenheit. Reinigungsprodukte sollte einen pH-Wert von 5,5 haben, um den ph-Wert Haut nicht zu verschieben
- nach dem Baden Cremes und Lotions verwenden, die eine ph-Wert von 5,5 haben und viel Feuchtigkeit und hochertige pflanzliche Öle enthalten.
- Auf paraffinhaltige Hautpflege verzichten, da diese die Poren verstopfen können
- Sonnenhut oder Kappe tragen um sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen – Stichworte Sonnenbrand und Hautkrebs. Die Kopfbedeckung hat noch einen weiteren Vorteil, durch sie werden nämlich auch die Haare geschützt und ein Sonnenstich vermieden.
5. Gesunde Haut bewahren durch erfrischende & kühlende Nahrung
Neben dem Schutz der Haut von außen ist es sehr hilfreich zu schauen, wie wir die Haut von innen nähren können. Im Sommer darf man sich mit bestimmten Lebensmitteln gerne mal etwas erfrischen und der Haut wichtige Feuchtigkeit schenken.
In der TCM (Traditionelle chinesische Medizin) hat jedes Lebensmittel eine bestimmte thermische Wirkung, die wir jahreszeitlich zum Ausgleichen nutzen können.
Der Sommer ist lt. TCM eine sehr „yangige“ Jahreszeit und bringt viel Hitze mit sich. Das merken wir an den Außentemperaturen, aber auch an den Hitze-Zeichen unseres Körpers wie Hautrötungen, Schwitzen, innere Unruhe oder Reizbarkeit. Daher ist es sehr sinnvoll Nahrung zu uns zu nehmen, mit denen wir uns abkühlen und erfrischen können.
! Kühlend und erfrischend wirken:
· Obst (vor allem Südfrüchte wie Zitrone, Ananas, Grapefruit, Limetten, Melone)
· Gemüse (außer Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Lauch, Fenchel, Meerrettich)
· Getreide wie Reis, Hirse, Bulgur, Polenta
· Milchprodukte wie Joghurt, Buttermilch, Kefir
· Kräutertees wie Pfefferminze, Salbei, Melisse, Zitronenverbene und grüner Tee
! Erhitzend- daher im Sommer nicht ideal:
· Fleisch (insbesondere gegrillt, scharf angebraten oder frittiert)
· Alkohol
· Scharfe Gewürze
· Tees wie Yogi Tee, Ingwer, Zimt, Cardamom
Gut zu wissen: Getränke eiskalt getrunken belasten den Körper bei heißen Temperaturen, da der Körper den Magen- und Verdauungstrakt dann anwärmen muss- das kostet Kraft und Energie. Eiswürfel und Co. lassen den Körper enorm auskühlen, worunter vor allem deine Verdauung leidet: sie wird müde und träge, was zur Folge hat, dass der Nahrungsbrei nicht schnell genug weitertransportiert wird und zu lange im Verdauungstrakt verweilt. Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung können die Folge sein.
6. Bereite dich auf die Sonne vor!
Daran gedacht, daß Medikamente sonnenempfindlich machen können? Medikamente: sie können Nebenwirkungen haben, Allergien auslösen, die Haut empfindlicher für UV-Licht machen, das Darm- Mikrobiom und das Immunsystem stören und den Nährstoffbedarf deutlich erhöhen. Besprich das bitte ggf. mit deinem Arzt oder Therapeuten.
7. Antioxidantien können zusätzlich helfen:
UV-Strahlung löst in unserem Körper oxidativen Stress durch freie Radikale aus. Dadurch können unsere Hautzellen beschädigt werden, z.B. erneuern sie sich nicht mehr schnell genug oder bekommen „Sonnenflecken“, dunkle Pigmentstörungen. Antioxidantien, wie sie z.B. in unterschiedlichen Vitaminen vorkommen, fungieren als „Radikalfänger“. Dadurch unterstützen sie den Schutz der Haut vor vorzeitiger Alterung. Antioxidantien sind besonders konzentriert in den Astaxanthin, Betacarotinoiden, Vitaminen A, C und E erhalten, aber auch in Aloe Vera oder Sheabutter.
8. Natürlicher Sonnenschutz durch pflanzliche Öle
Verbringst du gerne deine Zeit im Freien, kannst Du deine Haut zusätzlich durch hochwertige Pflanzenöle unterstützen- sie sind aber kein Ersatz für konventionelle Sonnencremes mit Lichtschutzfiltern!
Himbeersamenöl, Avellanaöl, Sesamöl, Kokosöl oder Olivenöl weisen eine geringen Lichtschutzfaktor auf. Sie spenden der Haut zusätzlich viel Schutz und sorgen dafür, daß nicht zuviel hauteigene Feuchtigkeit entweicht. Sie sie enthalten sehr viele Vitamine, Antioxidantien und wirken vorbeugend gegen vorzeitige Hautalterung.