Die Schilddrüse – obwohl so klein – spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Alle Stoffwechselprozesse in unserem Körper laufen über die Schilddrüse! Gerät sie aus dem Takt – ob bei einer Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenüberfunktion oder bei einer Hashimoto Thyreoiditis – kann das zu gesundheitlichen Problemen wie u.a. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Verdauungsbeschwerden oder Ängsten führen. Ein wenig bekannter Aspekt ihrer Wirkung betrifft die Hautgesundheit. Tatsächlich gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Schilddrüsenproblemen und Hautbeschwerden. Dies zeigt sich leider oft gerade bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Hierbei kommt es häufig zu Hautveränderungen wie extrem trockene, schuppige Haut, Hautjucken, Augenringe oder Hautrötungen. Dieser Artikel zeigt Dir Zusammenhänge auf und gibt Hilfen und nachhaltige Tipps zur Verbesserung Deines Hautbildes.
Inhalt
1. Zusammenhang Schilddrüse und Hautprobleme:
Die Schilddrüse beeinflusst nicht nur Stoffwechsel und Energiehaushalt. Auch die Haut kann von einer Fehlfunktion der Schilddrüse negativ beeinflusst werden. Es kommt zu gravierenden Hautveränderungen wie :
- die Fett- und Feuchtigkeitsproduktion lässt nach
- vorzeitige Alterung von Haut und Schleimhäuten
- der pH-Wert der Haut verschiebt sich
- die Hautschutzbarriere kann geschädigt werden
- der Säure-Schutzmantel der Haut geht verloren
Im Folgenden stelle ich Dir die konkreten Hautprobleme und deren Symptome im Einzelnen vor:
2. Schilddrüsenunterfunktion: Hautveränderungen im Gesicht & Körper
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone und der Stoffwechsel verlangsamt sich.
2.1. Trockene Haut und Schleimhäute:
Charakteristisch ist die extrem trockene Haut bei einer Schilddrüsenunterfunktion. An einigen Stellen kann Deine Haut raue und trockene Areale haben. Der Mangel an Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt die Durchblutung und Feuchtigkeitsversorgung der Haut. Neben Trockenheit kann die Haut schuppig sein und es kann zu Juckreiz kommen. Es ist wichtig, die Haut schonend zu behandeln sowie milde Cremes und Lotionen zu verwenden.
2.2. Dünne Haut und geschwächte Hautschutzbarriere:
Die oberste Hautschicht (Epidermis) kann im Vergleich zu einer gesunden Haut wesentlich dünner sein. Das kann zu geschwächter Barriereschicht der Haut und zu einer zunehmend sensibleren Gesichtshaut führen. Der pH-Wert verschiebt sich in den ungünstigen basischen Bereich, die Barriereschicht der Haut wird porös und der Säureschutzmantel kann seine schützende Funktion verlieren.
2.3. Gesichtsrötung und rote Äderchen:
Durch die dünne Haut und den geschwächten Barriereschutz kann es zu einer sog. Couperose oder gar Rosacea kommen. Verstärkt werden die Symptome durch histaminreiche oder stark gewürzte Speisen, Alkohol oder Stress. Deutlich sichtbar gerötet, kann eventuell eine Rosacea vorliegen. Äußere Reize wie alkoholhaltige Reinigungsprodukte, Peelings oder Sonneneinstrahlung können diese Hautprobleme verschlimmern.
Die Rosacea ist eine häufige Hauterkrankung bei Frauen. Sie beginnt oft zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Hier zeigt sich der hormonelle Zusammenhang. Nicht nur der Mangel an Schilddrüsenhormonen, sondern auch ein Mangel an weiblichen Sexualhormonen kann zu diesen Hautveränderungen führen.
2.4. Kühle und blasse Haut:
Eine Unterversorgung mit Schilddrüsenhormonen führt oft zu einer kühlen und gespannten Haut, bedingt durch verengte Blutgefäße. Die auffällige Blässe kann auf eine begleitende Blutarmut zurückgeführt werden, die wiederum häufig durch Eisenmangelanämie verursacht wird.
2.5. Schwellungen um die Augen:
Schilddrüsenunterfunktion kann zu Wassereinlagerungen oder der Ansammlung zähen Schleims (Myxödem) führen, was zu einem aufgedunsenen und geschwollenen Aussehen im Gesicht führt, insbesondere um die Augen. Augenlider können stark angeschwollen sein und Schwellungen (Ödeme) können auch an Händen und Fußgelenken auftreten.
2.6. Gelbfärbung der Haut:
Bei einer länger bestehenden Schilddrüsenunterfunktion kann sich eine Gelbfärbung an Nasenfalten, Handinnenflächen oder Fußsohlen zeigen. Dies ist meist harmlos, kein Anzeichen für behandlungsbedürftige Gelbsucht und verschwindet in der Regel durch die Schilddrüsenhormonbehandlung von selbst. Falls nicht, wende Dich bitte an Deine behandelnden Therapeuten.
2.7. Haarausfall am Kopf und äußere Augenbrauen:
Arbeitet die Schilddrüse zu wenig, können Haare spröde werden oder vermehrt ausfallen. Manchmal sind besonders die äußeren Ränder (hinteres Drittel) der Augenbrauen betroffen. Insgesamt ist der Haarwuchs deutlich verlangsamt.
2.8. Schilddrüse und juckende Haut & Kopfhaut:
Juckende Haut im Gesicht ist oft ein Anzeichen einer Unterfunktion der Schilddrüse. Der verlangsamte Hormonhaushalt kann zu unangenehmem Kribbeln und Juckreiz führen. Bei der Hypothyreose ist die Schweiß- und Fettproduktion der Haut meist vermindert. Dadurch kommt es zu trockener oder sogar schuppiger Haut und Kopfhaut. Diese spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Juckreiz (Pruritus). Durch das Kratzen – oftmals im Schlaf – wird die natürliche Hautbarriere zusätzlich geschädigt und löst möglicherweise eine Entzündungsreaktion aus, die den Juckreiz noch verstärkt – ein Teufelskreis.
2.9. Neigung zu blauen Flecken:
Einige Betroffene bemerken während einer Unterfunktion der Schilddrüse eine verstärkte Neigung zu blauen Flecken. Selbst leichte Stöße können zu Blutergüssen führen. Diese Neigung ist in der Regel harmlos und steht im Zusammenhang mit der gestörten Blutgerinnung bei einer Unterfunktion der Schilddrüse.
3. Natürliche Hautpflege bei einer Schilddrüsen- Unterfunktion:
Du siehst, daß eine Schilddrüsenunterfunktion erhebliche Auswirkungen auf die Haut- und Haargesundheit haben kann. Eine ganzheitliche innere Behandlung kann Dir helfen, Deine hormonelle Dysbalance in den Griff zu bekommen.
Für eine rasche Hilfe empfehle ich Dir pflanzliche Wirkstoffe, die schnell und sichtbar Deine Hautveränderungen verbessern.
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Das leichte Gesichtsöl besteht ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen.
3. Schilddrüsenüberfunktion: Hautveränderungen im Gesicht & Körper:
Bei einer Schilddüsen-Überfunktion (Hyperthyreose) werden zu viele Hormone ausgeschüttet. Durch die verstärkte Hormonbildung laufen viele Körperfunktionen unnötigerweise „auf Hochtouren“. Der angekurbelte Stoffwechsel kann sich durch Symptome wie Gewichtsverlust, Schwitzen, Nervosität oder Herzrasen bemerkbar machen. Aber auch die Haut kann folgende Symptome aufweisen:
3.1. Feucht warme Haut, schnelles Schwitzen:
Der angekurbelte Stoffwechsel sorgt für eine warme, weiche Haut mit vermehrter Schweißproduktion.
3.2. Schilddrüse und Unreine Haut & Akne:
Bei einer Überfunktion reagiert die Haut der Betroffenen aufgrund vermehrter Durchblutung und Schwitzen mit einer erhöhten Talgabsonderung, was wiederum Pickel & Unterlagerungen verursachen kann.
3.3. Schilddrüse und Hautrötungen:
Rötungen im Gesicht sind häufig mit einer gestörten Schilddrüsenfunktion verbunden. Ein Hormonüberschuss kann die Blutzirkulation beeinflussen und zu Hautrötungen und einer unangenehm brennenden Haut führen.
3.4. Schilddrüse und Hautausschlag:
Eine ständig erhöhte Ausschüttung von Schilddrüsen-Hormonen kann zu Ekzemen und Hautausschlägen führen. Sollten die Beschwerden nicht abklingen, hole Dir bitte Hilfe bei Deinem Arzt oder Therapeuten.
Weiterführende Literatur und Studien:
https://www.gesundheitsinformation.de/schilddruesenunterfunktion-hypothyreose.html
https://www.usz.ch/krankheit/schilddruesenunterfunktion/
https://www.endokrinologie.net/krankheiten-schilddruese-unterfunktion.php
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